Dash kaufen – Infos und Tipps, Teil 2
Die Kryptowährung Digital Cash – kurz Dash – wird schon seit 2014 gehandelt. Mit einer Marktkapitalisierung von ungefähr 1,8 Milliarden Euro zählt Dash zu den größeren Kryptowährungen und ist auf den namhaften Krypto-Börsen erhältlich. Anonymität, sehr hohe Standards beim Datenschutz und eine geringe Bewertung machen die Kryptowährung zu einer interessanten Anlagemöglichkeit.
In einem zweiteiligen Beitrag haben wir Infos und Tipps rund um Dash zusammengestellt. Dabei haben wir in Teil 1 erklärt, was der Dash genau ist und was für ein Investment spricht. Außerdem haben wir Tipps für den Kauf von Dash gegeben.
Jetzt, in Teil, nennen wir die Risiken, die der Anleger im Hinterkopf haben sollte, wenn er Dash kaufen will.:
Inhalt
Schwer vorhersehbare Kursentwicklungen
Der Handel mit Dash wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Einige davon können plötzlich und völlig unerwartet auftreten. Politische Ereignisse, wirtschaftliche Entwicklungen, aber auch Äußerungen von Prominenten zählen zu den Einflussfaktoren.
In der Vergangenheit gab es Staaten, die den Handel mit Kryptowährungen schon eingeschränkt oder zumindest strengere Regulierungen angekündigt haben. Solche Maßnahmen haben sich meistens negativ auf die Kurse von Kryptowährungen ausgewirkt.
Entwicklungen in der Wirtschaft beeinflussen den Krypto-Markt zwar ebenfalls, sind aber oft besser vorherzusehen und einzuschätzen.
Zunehmend größer wird der Einfluss von namhaften Experten und Prominenten. Ein gutes Beispiel dafür ist Elon Musk, der Chef von Tesla. Seine Äußerungen zu verschiedenen Kryptowährungen führten regelmäßig zu deutlichen Schwankungen des jeweiligen Kurses.
Diese Entwicklungen sind nicht absehbar, denn der Anleger kann nicht wissen, wer wann in welcher Form etwas über eine Kryptowährung sagen wird.
Neue, technisch modernere Kryptowährung
Dash ist seit 2014 auf dem Markt und gehört damit zu den ältesten Kryptowährungen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass eine neue Kryptowährung auftaucht, die Dash sehr ähnelt, aber eine modernere Technologie nutzt.
Ein wichtiges Kennzeichen bei Dash ist der hohe Datenschutz. Eine Kryptowährung, die im Aufbau mit dem Dash vergleichbar ist und gleichzeitig noch mehr Datensicherheit bietet, könnte zum Risiko werden.
Vermutlich würden sich dann nämlich viele Händler und Anleger für die neue Kryptowährung entscheiden. Die Folge wäre eine sinkende Nachfrage nach Dash und damit auch ein deutlicher Kursrückgang.
Dash ohne Kurslimit handeln
Insbesondere bei den zehn Kryptowährungen mit der größten Marktkapitalisierung ist eine hohe Liquidität gegeben. Kleinere Order haben deshalb keinen nennenswerten Einfluss auf die Kurse.
Allerdings gibt es gelegentlich auch sehr große Order. Sie können dazu führen, dass ein Kurs deutlich steigt oder fällt.
Deshalb ist es auch bei Dash riskant, Aufträge ohne Limit zu erteilen. Dies würde bedeuten, dass der Anleger so billig wie möglich kauft oder so teuer wie möglich verkauft.
Das Risiko besteht aber darin, dass sich der Kurs in dem Moment, in dem der Auftrag ausgeführt wird, zum Nachteil des Anlegers verändert.
Dazu ein Beispiel: Der Anleger möchte 50 Dash Coins kaufen und dafür nicht mehr als 7.500 Euro investieren. Ein Coin dürfte in diesem Fall höchstens 150 Euro kosten. Unmittelbar bevor der Anleger seine Order erteilt, erreicht eine andere große Order den Markt, durch die ein Anleger 5.000 Coins kauft.
Diese große Kauforder lässt den Kurs nach oben schnellen. Der Auftrag des Anlegers wird dadurch zu einem Kurs von 180 Euro pro Coin ausgeführt. Sein Vorhaben, maximal 7.500 Euro zu investieren, würde dadurch aber deutlich überschritten.
Dieses Risiko kann der Anleger umgehen, indem er für jeden Handelsauftrag ein Kurslimit festgelegt. In unserem Beispiel hätte es ausgereicht, wenn der Anleger bei seiner Order 150 Euro pro Dash Coin als Limit gesetzt hätte. Dadurch wäre der Auftrag womöglich erst ein paar Tage später ausgeführt worden, wenn der Kurs wieder gesunken wäre.
So ein Limit macht auch mit Blick auf Verkäufe Sinn. Hier kann der Anleger festlegen, wie hoch der Gegenwert mindestens sein muss, damit seine Coins verkauft werden.
Solange der Kurs unter diesem Limit ist, wird der Verkaufsauftrag nicht ausgeführt.
Dash übereilt verkaufen
Bei einzelnen Kryptowährungen und auch auf dem gesamten Krypto-Markt gab es immer mal wieder massive Kursrutsche. Teilweise fielen die Kurse dabei innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden regelrecht in den Keller.
Ein deutlicher Kursrückgang kommt meist durch einen bestimmten Mechanismus zustande. So sinkt ein Kurs zunächst nur leicht. Anleger werden dadurch aber nervös und verkaufen schnell ihre Kryptowährungen. Je mehr Anleger sich diesem Vorgang anschließen, desto weiter fällt der Kurs.
Im Nachhinein stellt sich aber oft heraus, dass die Verkäufe gar nicht nötig gewesen wären, weil die Verluste nur vorübergehend waren und recht schnell wieder ausgeglichen werden konnten.
Beim Handel mit Dash sollte der Anleger deshalb nicht gleich in Panik geraten, wenn es einmal zu einem stärkeren Kursrückgang kommt. Besser ist, abzuwarten, ob sich der Kurs wieder erholt.
Ansonsten sollte der Anleger ein Limit haben und erst dann verkaufen, wenn dieses Limit erreicht ist.
Dash gehebelt mit Krypto-CFDs handeln
Dash kann direkt über Krypto-Börsen gehandelt werden. Eine Alternative dazu sind Krypto-CFDs bei denen der Handel mit dem für CFDs typischen Hebel erfolgt. Der Hebel bringt aber das Risiko mit sich, dass die hinterlegte Margin bei einem sehr schnellen und starken Kursrückgang nicht mehr ausreicht.
Bei der Margin handelt es sich um eine Sicherheitsleistung in Prozent für jede Position. So kann die Margin zum Beispiel zehn Prozent des Handelsumsatzes betragen.
Bei schnellen Verlusten ist denkbar, dass der CFD-Broker die Position des Anlegers automatisch schließt. Für den Anleger hätte das einen Totalverlust zur Folge. Das Risiko eines Totalverlustes besteht beim direkten Handel mit Dash nicht.
Es sei denn, der Handel mit Dash und anderen Kryptowährungen würde generell verboten. Doch dieser Fall ist äußerst unwahrscheinlich.
Dash im Online-Wallet aufbewahren
In den Medien gab es mehrfach Berichte über Krypto-Börsen, die zu Opfern von Hackerangriffen wurden. Oft gelang es den Angreifern, Kryptowährungen im Gegenwert von mehreren Millionen Euro zu stehlen.
Dash und andere Kryptowährungen zu verwahren, geht immer mit einem gewissen Risiko einher. Besonders groß ist die Gefahr aber bei einem Online-Wallet. Denn diese digitale Geldbörse, die Krypto-Börsen häufig bereitstellen, ist mit dem Internet verbunden.
Das Risiko von Hackerangriffen kann der Anleger minimieren, indem er ein Offline-Wallet nutzt. Dabei hat er die Wahl zwischen einer Hardware-Lösung wie einem USB-Stick oder einem Paper-Wallet, bei dem die Zugangsdaten auf einem Blatt Papier stehen.
Weil eine Offline-Geldbörse nicht ständig am Computer angeschlossen und mit dem Internet verbunden ist, können ihr Hacker wenig anhaben.
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Thema: Dash kaufen – Infos und Tipps, Teil 2
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